#reallifeplease
Wir scrollen, liken, kommentieren – und merken oft gar nicht, wie sehr uns Instagram, TikTok & Co. beeinflussen. Influencerinnen und Influencer präsentieren ein Leben voller Luxus, Fitness und Erfolg – immer perfekt inszeniert, doch die Realität sieht oft anders aus. Viele vergessen, dass diese Perfektion nicht zufällig ist – sie ist Teil eines Geschäftsmodells. Content-Creators verdienen Geld damit, ihr Leben wie ein Produkt zu vermarkten. Und genau da beginnt das Problem: Wir vergleichen uns ständig mit dieser Scheinwelt. Warum eigentlich? Kein Filter der Welt zeigt, wie es jemandem wirklich geht. Dieser ständige Vergleich kann auf Dauer ganz schön belasten – er führt oft zu Stress, Selbstzweifeln und dem Gefühl, nie gut genug zu sein. Trotzdem scrollen wir weiter, anstatt zu hinterfragen, was wir da eigentlich sehen. Besonders gefährlich sind dabei sogenannte Filterblasen: Sie schließen uns in eine kleine Online-Welt ein, in der andere Meinungen kaum noch vorkommen. So verschwindet Echtheit und kritisches Denken.
Was für mich erstaunlich ist: Schon Kinder äußern heute den Wunsch, Influencer zu werden. Doch Likes und Werbedeals sind kein Plan fürs Leben. Wer etwas lernt, studiert oder mit den eigenen Händen schafft, baut sich etwas Echtes auf – nicht nur ein Leben vor der Kamera. Einen Beruf zu erlernen, der etwas bewegt, gibt Stabilität und Selbstwert – und das ist mehr wert als jeder Klick. Ich will nicht sagen, dass man weniger am Handy sein soll – aber vielleicht sollten wir bewusster hinschauen und uns öfter mal echten, konstruktiven Inhalt reinziehen.
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