22. Januar 2020
Klimaschutz muss Priorität haben
„Für die österreichische Bauernschaft bedeutet die Klimakrise eine reale existenzielle Bedrohung. Junge Menschen im ländlichen Raum können immer weniger von der Landwirtschaft leben. Und das in einer Zeit, in der regionale und nachhaltige Versorgung mit Lebensmitteln ein Schlüssel zur Bekämpfung der Klimakrise wäre. Dazu braucht es aber eine größere Wertschätzung auch im Hinblick auf Kostenwahrheit. Deshalb unterstützen wir das Klimavolksbegehren mit einer eigenen Kampagne. Beim Klimavolksbegehren ziehen viele und vor allem unterschiedlichste Organisationen an einem Strang, um gemeinsam etwas zu verändern. Die Landjugend geht mit dieser Kampagne mutig voran", bekräftigt Martin Kubli, Landjugend-Bundesleiter.
Gerade der ländliche Raum ist ein Schlüssel zur Bewältigung der aktuellen Klimakrise. Innovative Projekte in der nachhaltigen Land- und Forstwirtschaft können sowohl zum Klimaschutz als auch zur Sicherung unserer heimischen Lebensmittelversorgung beitragen.
Vom Reden ins Tun kommen
Mit 2020 hat die Bundesregierung in ihrem Programm erste wichtige Weichen für eine ambitionierte Klimapolitik gelegt. Allerdings wird der Erfolg nicht an Versprechen, sondern Taten gemessen werden.
„Das aktuelle Klimaprogramm zeigt: Bereits vor der Einreichung kann das Klimavolksbegehren als eines der erfolgreichsten Volksbegehren gefeiert werden. Mit dem Druck der Zivilbevölkerung hat der Klimaschutz endlich den Stellenwert bekommen, den er verdient. Wir sehen das aber auch als klaren Auftrag, hartnäckig zu bleiben und uns nicht darauf auszuruhen. Denn die Regierung muss nun schnell vom Reden ins Tun kommen. Es braucht jetzt im ersten Schritt verbindliche Zeitläufe zur Umsetzung und Budgets. Dazu gehören eine umfassende Mobilitäts- und Energiewende, um jedem ein klimafreundliches Leben möglich zu machen", schließt Katharina Rogenhofer, Sprecherin des Klimavolksbegehrens.